Krankenhausreform: DEKV lobt Evaluationskurs – kritisiert Finanzierungslücken
Der DEKV befürwortet längere Übergangsfristen und Evaluationsmaßnahmen bei der Krankenhausreform. Kritisiert werden jedoch der fehlende Inflationsausgleich und offene Fragen bei der Vorhaltefinanzierung. Der Verband fordert finanzielle Entlastungen und strukturelle Nachbesserungen.
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Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) bewertet die im Koalitionsvertrag verankerten Anpassungen der Krankenhausreform als wichtigen Fortschritt. Insbesondere die verlängerten Übergangsfristen und die geplante Evaluation der Leistungsgruppen schaffen nach Ansicht des Verbandes den notwendigen Spielraum für praxisgerechte Weiterentwicklungen. Christoph Radbruch, Vorsitzender des DEKV, sieht darin die Chance, die Reform auf ein solides Fundament zu stellen. Kritisch bleibe jedoch der fehlende Inflationsausgleich für 2022 und 2023. Die wirtschaftlich angespannte Situation vieler Kliniken bleibe ungelöst. Auch bei der Vorhaltefinanzierung sieht der Verband Nachbesserungsbedarf: Die verlängerte Konvergenzphase bringt zwar Zeit, ändert aber nichts am grundsätzlichen Finanzierungskonzept. Der DEKV plädiert für transparente Korrekturen und ein faires System, das Patientenversorgung und wirtschaftliche Stabilität gleichermaßen berücksichtigt. Der Verband will den Reformprozess aktiv mitgestalten und setzt auf einen offenen Dialog mit der Politik…
devk.de

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