Krankenhausreform: Droht ein Anstieg diabetesbedingter Fußamputationen?
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Die Deutsche Diabetes Gesellschaft warnt, dass die geplante Krankenhausreform die Versorgung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom erheblich verschlechtern und zu einem Anstieg der Fußamputationen führen könnte.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) schlägt Alarm: Die geplante Krankenhausreform könnte schwerwiegende Folgen für Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (DFS) haben. In einem aktuellen Positionspapier äußert sich die Arbeitsgemeinschaft „Diabetischer Fuß“ der DDG besorgt darüber, dass spezialisierte Fußambulanzen und -zentren, die seit 20 Jahren eine leitliniengerechte Versorgung sicherstellen, durch die Reform in ihrer Existenz bedroht sind. Diese Einrichtungen müssen ggf. ihre Arbeit einstellen, da die geplanten neuen Leistungsgruppen ihre spezialisierten Leistungen nicht adäquat abbilden. Die DDG fordert daher eine gesicherte Finanzierung dieser Zentren, etwa durch eine spezielle „Komplexpauschale Diabetischer Fuß“. Zudem warnt die DDG davor, dass das Fehlen qualifizierten diabetologischen Fachpersonals die Versorgung weiter verschlechtern könnte. Sollte die Reform in ihrer jetzigen Form umgesetzt werden, droht eine Zunahme der Amputationen, was nach Ansicht der Experten eine dramatische und unnötige Entwicklung wäre…
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