Krankenhausreform, Finanzierung, Personal: MB stellt klare Forderungen

Susanne Johna fordert die Bundesregierung zum Handeln auf: Spürbarer Bürokratieabbau, eine echte Personalbemessung für Ärzte und eine fallunabhängige Vorhaltefinanzierung sind zentrale Forderungen des Marburger Bundes. Ankündigungen reichen nicht aus – es braucht spürbare Reformschritte im Klinikalltag.

23. Mai 2025
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Auf der 145. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Leipzig hat die Vorsitzende Susanne Johna die Bundesregierung deutlich aufgefordert, ihre gesundheitspolitischen Vorhaben umzusetzen. Im Mittelpunkt stehen dabei das versprochene Bürokratieentlastungsgesetz, die Weiterentwicklung der Krankenhausreform und eine fallunabhängige Vorhaltefinanzierung. Die bisherige Kopplung an Fallzahlen sei kontraproduktiv und verhindere eine bedarfsgerechte Versorgung. Neben klaren Strukturvorgaben für die Weiterbildung und einer Überbrückungsfinanzierung für wirtschaftlich angeschlagene Kliniken fordert der Marburger Bund die konsequente Anwendung des Ärztlichen Personalbemessungssystems ÄPS-BÄK. Kritik äußerte Johna an den Universitätskliniken: Unbezahlte Überstunden und mangelnde Zeiterfassung stellten einen klaren Verstoß gegen den geltenden Tarifvertrag dar. Der Marburger Bund kündigte eine Öffentlichkeitskampagne an, um hier politischen Druck zu erzeugen. Auch die Reform der GOÄ war Thema – mit dem Appell, realistische Lösungen zu finden.

Quelle:

aerzteblatt.de


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