Krankenhausreform gefährdet Ausbildung und Versorgung
Die Krankenhausreform zwingt den Klever Klinikverbund zu Veränderungen: Wichtige Krebsoperationen werden künftig ausgelagert, was Ärzte und Patienten vor Herausforderungen stellt. Die Mediziner fürchten um die Ausbildungsqualität. Trotz wirtschaftlicher Stabilität bleibt unklar, wie sich die Reform langfristig auswirken wird.
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Die Krankenhausreform bringt spürbare Einschnitte für den Klever Klinikverbund (KKLE). Wichtige Krebsoperationen – etwa bei Eierstock-, Bauchspeicheldrüsen- und Lungenkrebs – dürfen künftig nicht mehr durchgeführt werden. Patienten müssen in andere Zentren ausweichen, erhalten aber weiterhin Diagnostik und Nachsorge in der Region.
Die Mediziner sehen darin eine Gefahr für die Ausbildung junger Ärzte. Der breite Leistungskatalog der KKLE-Kliniken war bislang ein Ausbildungspluspunkt. Chefarzt Ufuk Gündug warnt: Die Weiterbildung könnte leiden. Auch chirurgische Eingriffe im Bereich der Thoraxchirurgie stehen auf dem Prüfstand.
Geschäftsführer Werner Kemper sieht trotz der Einschränkungen keine wirtschaftliche Schieflage. Die Zahl der betroffenen Fälle sei gering. Allerdings bleibt unklar, ob die Kapazitäten der großen Zentren ausreichen, um den zusätzlichen Patientenandrang zu bewältigen. Kooperationen mit anderen Trägern sind daher in Planung…
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