Krankenhausreform in Brandenburg – Digitalisierung und Kooperation im Fokus

Brandenburg setzt die Krankenhausreform um, ohne Klinikstandorte zu schließen. Stattdessen werden Leistungsgruppen eingeführt, ambulante und stationäre Angebote vernetzt und Investitionen in regionale Gesundheitszentren getätigt. Das Land fordert vom Bund eine auskömmliche Finanzierung und eine gerechte Lastenverteilung für den Transformationsfonds.

18. März 2025
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Brandenburg reagiert auf die Krankenhausreform des Bundes mit einer umfassenden Neuausrichtung der Kliniklandschaft. Ziel ist es, alle Krankenhausstandorte zu erhalten, indem stationäre und ambulante Angebote besser vernetzt werden. Regionale Gesundheitszentren sollen entstehen, die durch digitale und telemedizinische Lösungen ergänzt werden.

Ein Kernpunkt ist die Einführung von Leistungsgruppen, die medizinische Spezialisierungen bündeln und die Versorgung effizienter machen sollen. Brandenburg setzt dabei auf eine enge Kooperation mit Berlin, um eine abgestimmte Gesundheitsversorgung in der gesamten Region sicherzustellen.

Die Finanzierung bleibt eine Herausforderung. Brandenburg fordert, dass sich der Bund stärker an der Betriebskostenfinanzierung und dem Transformationsfonds beteiligt, da eine faire Lastenverteilung notwendig sei. Der neue Krankenhausplan soll bis 2027 in Kraft treten, bis dahin werden Regionalkonferenzen und Dialogforen die Umsetzung begleiten.

Die Reform erfordert umfangreiche Investitionen, die Brandenburg durch eine verlässliche Landesfinanzierung sichern will. Dennoch müsse der Bund eine Überbrückungsfinanzierung bereitstellen, um den Übergang wirtschaftlich tragfähig zu gestalten…

Quelle:

mgs.brandenburg.de


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