Krankenhausreform: Kontroverse um Vorhaltepauschalen und ärztliche Weiterbildung
Die Expertenanhörung zur Krankenhausreform im Bundestag deutet mögliche Anpassungen bei den Vorhaltekosten und der ärztlichen Weiterbildung an, um Fehlanreize zu vermeiden und die Ausbildung zu sichern.
- Politik
Die Expertenanhörung zur Krankenhausreform im Bundestag deutet mögliche Anpassungen bei den Vorhaltekosten und der ärztlichen Weiterbildung an, um Fehlanreize zu vermeiden und die Ausbildung zu sichern.
In einer Expertenanhörung im Bundestag wurde das Gesetz zur Verbesserung der Krankenhausversorgung (KHVVG) ausführlich diskutiert. Schwerpunkte waren die Vorhaltevergütung und die ärztliche Weiterbildung. Experten wie DKG-Hauptgeschäftsführer Gerald Gaß kritisierten, dass die geplante Vorhaltepauschale weiterhin an Fallzahlen gekoppelt sei, was den Krankenhäusern wieder Anreize zur Fallzahlsteigerung gebe – ein Schritt, der dem Ziel der Reform widerspreche. Jonas Schreyögg von der Universität Hamburg schlug vor, die Referenzjahre für die Berechnung in die Vergangenheit zu verschieben, um unerwünschte Mengenentwicklungen zu vermeiden. Kritisiert wurde auch die zu bürokratische Auszahlung der Vorhaltungsbudgets. Hinsichtlich der ärztlichen Weiterbildung wurde angemerkt, dass das Reformvorhaben diese bislang nicht ausreichend berücksichtige. Die Vertreter forderten eine stärkere Einbindung der Landesärztekammern, um die Weiterbildung an verschiedenen Kliniken sicherzustellen…
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