Krankenhausreform mit Folgen: Assistenzärzte verlieren Weiterbildungsplätze
Die Schließung von 14 Urologie-Standorten in NRW trifft nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte in Weiterbildung. Die angehende Urologin Carola Albert wurde nach der Schließung ihrer Klinikabteilung gekündigt. Der Marburger Bund kritisiert fehlende Übergangsregelungen. Die SPD fordert eine Stellungnahme der Landesregierung.
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Der neue NRW-Krankenhausplan sorgt für Unruhe: 14 Urologie-Standorte werden geschlossen, viele Fachärzte in Weiterbildung stehen vor unsicheren Perspektiven. Besonders betroffen ist die angehende Urologin Carola Albert, die am Kölner St. Hildegardis-Krankenhaus ihre Facharztausbildung begann – und nach der Abteilungsauflösung ihre Kündigung erhielt.
Laut Marburger Bund fehlen gesetzliche Vorgaben zur Sicherstellung der Facharztausbildung. In Alberts Fall hätte ihr Klinikträger eine Übergangslösung anbieten müssen, doch dies blieb aus. Auch 150 weitere Assistenzärzte meldeten sich bereits hilfesuchend beim Marburger Bund.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht hingegen keinen Handlungsbedarf. Die SPD im Landtag fordert nun eine Stellungnahme der Landesregierung zu den Auswirkungen auf die ärztliche Weiterbildung. Der Fall könnte politische Konsequenzen nach sich ziehen…
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