Krankenkassen fordern Lagerpflicht für kritische Medikamente
Die Krankenkassen fordern eine Lagerpflicht für wichtige Medikamente, um Engpässe in Krisenzeiten zu verhindern. Eine zentrale Vorratshaltung bei Herstellern soll die Versorgungssicherheit verbessern und die Belastung von Apotheken und Kliniken reduzieren.
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Die deutschen Krankenkassen fordern eine verbindliche Lagerpflicht für Pharmaunternehmen in der EU. Ziel ist es, Engpässe bei kritischen Medikamenten zu vermeiden. Eine solche Pflicht soll Medikamente abdecken, die in der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen unverzichtbar sind. Diese Vorratshaltung wäre effizienter und kostengünstiger, als wenn Apotheken oder Krankenhäuser eigenständig Bestände vorhalten müssten, betont Ilka Wölfle, Direktorin der Europavertretung der deutschen Sozialversicherungen (DSV). Parallel dazu arbeitet die EU-Kommission an einer Verordnung für eine sicherere Arzneimittelversorgung, dem sogenannten Critical Medicines Act. Hier sollen auch Finanzhilfen für die europäische Pharmaproduktion fließen. Die Krankenkassen warnen zudem vor weiter steigenden Arzneimittelausgaben und fordern eine strengere Definition von Innovationen, um Preissteigerungen zu begrenzen…
aok.de

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