Kritik an INZ-Modell der Notfallreform: Parallelstrukturen und Finanzierungsbedarf

Fachverbände und Kassenvertreter begrüßen die Notfallreform im Grundsatz, sehen jedoch dringenden Nachbesserungsbedarf beim Konzept der Integrierten Notfallzentren (INZ) und fordern klare Finanzierungszusagen und angepasste Qualitätsstandards.

11. November 2024
  • Politik


Bei der Anhörung zur Notfallreform forderten Vertreter von Kassen, Ärzteverbänden und Kliniken entscheidende Anpassungen am Konzept der Integrierten Notfallzentren (INZ), um die ambulante und stationäre Notfallversorgung effizient und nachhaltig zu gestalten. AOK-Chefin Carola Reimann mahnt verbindliche Qualitätsstandards für das Personal der INZ an, um eine einheitliche Versorgung zu gewährleisten. Der Marburger Bund und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnen vor dem Aufbau teurer Parallelstrukturen, während die Betriebskrankenkassen Zweifel an der Umsetzbarkeit des Gesetzes äußern. Der Katholische Krankenhausverband (KKVD) und die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) fordern zudem eine gesicherte Finanzierung zur Deckung der hohen Betriebskosten der Notaufnahmen. Die Experten sind sich einig, dass die Reform zwar notwendig ist, aber Anpassungen und mehr Unterstützung für die geplanten INZ unverzichtbar sind…

Quelle:

aok.de


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