Künstliche Intelligenz erkennt Risiken frühzeitig – weniger Todesfälle im Krankenhaus

Das KI-System „CONCERN“ analysiert Pflegeberichte und erkennt Verschlechterungen im Gesundheitszustand früher als der Mensch. In einer Studie senkte es die Krankenhaussterblichkeit um 35 Prozent. Die Software nutzt subtil dokumentierte Beobachtungen – und macht sie zum rettenden Frühwarnsignal.

4. April 2025
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An der Columbia University wurde ein KI-basiertes Frühwarnsystem entwickelt, das das Sterberisiko stationärer Patienten um 35 Prozent senken kann. Die Software „CONCERN“ nutzt maschinelles Lernen, um subtile Hinweise aus Pflegeberichten auszuwerten – etwa Veränderungen im Verhalten oder der Hautfarbe, die oft nicht sofort weiterverfolgt werden. Diese Beobachtungen, regelmäßig von Pflegekräften dokumentiert, bleiben im Klinikalltag häufig ungenutzt. CONCERN erkennt solche Muster und verknüpft sie mit früheren Verlaufsdaten. Daraus entstehen konkrete Handlungsimpulse für Pflege und Ärzteteam. Die KI funktioniert als Ergänzung zur pflegerischen Expertise – nicht als Ersatz. In einer klinischen Studie mit 74 Patienten zeigte sich der präventive Effekt deutlich. Entwicklerin Sarah Rossetti betont: Die Software baut auf der professionellen Einschätzung der Pflegekräfte auf – und macht diese durch intelligente Analyse für die Versorgung nutzbar…

Quelle:

pressetext.com


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