Land fördert Bau der Notaufnahmestation im Klinikum Karlsburg
Gesundheitsministerin Stefanie Drese informierte sich im Herzzentrum
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Gesundheitsministerin Stefanie Drese informierte sich im Herzzentrum
Im Klinikum Karlsburg wurde am Donnerstag (24. August 2023) Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) herzlich begrüßt. Sie überbrachte einen Fördermittelbescheid des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von zehn Millionen Euro zum Bau einer Notaufnahmestation. „Die Investition ist in unserem Schwerpunktkrankenhaus der Herzmedizin gut angelegt und wird die medizinische Versorgungssicherheit in der Region stärken“, sagte der Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Dr. med. Wolfgang Motz und bedankte sich bei der Ministerin.
Die Notaufnahmestation in einem separaten Funktionsgebäude, ausgerüstet mit Schockraum und Herzkatheterlabor, werde notwendig, um den hohen Anforderungen an die gewachsene Notfallversorgung im Klinikum Karlsburg gerecht zu werden, erklärte der Klinikchef. In den vergangenen 29 Jahren habe sich die renommierte Herzklinik zu einem überregionalen Zentrum für herzmedizinische Notfälle im Osten des Landes Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. Jährlich würden rund 2.500 Notfallpatienten versorgt. Rund um die Uhr werde das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie bei Herz- und Gefäßerkrankungen angeboten.
„Der neue Gebäudekomplex hilft uns, eine noch effektivere Klinikorganisation umzusetzen“, betonte Prof. Dr. Wolfgang Motz. Da das Aufkommen an Notfallpatienten diskontinuierlich ist, werden derzeit auf den Allgemein- und Intensiv-Stationen stets Betten freigehalten, um kurzfristig reagieren zu können. Von der Notaufnahmestation profitieren damit auch Patienten, die sich geplanten Herzoperationen unterziehen müssen.
Der Klinikchef nutzte den Besuch, der Ministerin die wichtigsten Abteilungen der Herzklinik vorzustellen. Dabei kam Gesundheitsministerin Drese auch mit Mitarbeitern ins Gespräch und bedankt sich für deren engagiertes Wirken zur medizinischen Versorgung der Bürger. Darunter Schwester Dörte Prütz, die seit 41 Jahren im Klinikum arbeitet und sehr zufrieden mit ihrem Job auf der Intensivstation ist. Insgesamt arbeiten im Herz- und Diabeteszentrum Karlsburg ca. 500 Mitarbeiter, darunter 250 Schwestern und Pfleger.
In den letzten 29 Jahren wurden im Klinikum Karlsburg ca. 20.000 Operationen am offenen Herzen, 90.000 Herzkatheteruntersuchungen und 30.000 interventionelle Koronarinterventionen (PCI´s) durchgeführt. In den vergangenen zehn Jahren erfolgten bei ca.2.500 Patienten interventionelle Herzklappeneingriffe (TAVI und Mitraclip) und 4.000 elektrophysiologische Prozeduren. Bei 80 Patienten wurde als Alternative zur Herztransplantation eine mechanische Herzpumpe, ein sogenanntes LVAD-Herzunterstützungssystem, implantiert. In der Klinik für Diabetes und Stoffwechselerkrankungen erfuhren in den vergangenen 25 Jahren rund 65.000 Patienten jeden Alters stationäre Behandlung.
Klinikum Karlsburg

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