Landkreis Harburg fordert Millionenhilfe zur Rettung kleiner Kliniken
Der Landkreis Harburg fordert in einer einstimmigen Resolution Unterstützung vom Land Niedersachsen, um kleine Kliniken vor Schließungen zu bewahren und die Krankenhausreform anzupassen, da steigende Bürokratie und unzureichende Finanzierungsmodelle die regionale Versorgung bedrohen.
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Der Kreistag des Landkreises Harburg verabschiedete eine Resolution, die das Land Niedersachsen auffordert, im Bundesrat Anpassungen der Krankenhausreform zu unterstützen, um eine angemessene Finanzierung und Inflationsausgleiche für die Jahre 2022 bis 2024 sicherzustellen. Ohne finanzielle Unterstützung und Anpassungen drohen dem Landkreis gravierende Einschnitte in der Gesundheitsversorgung, etwa die Schließung der Schlaganfalleinheit in Winsen und Probleme bei der Zertifizierung von Darmkrebszentren, die aufgrund strenger Vorgaben gefährdet sind. Vertreter der Krankenhäuser Winsen und Buchholz und deren Belegschaften kritisieren die Reform, die durch hohe Bürokratiekosten und unzureichende Vorhaltepauschalen den Betrieb erschwert und, so Chefarzt Dr. Heiner Austrup, wertvolle Spezialabteilungen wie das Gelenkzentrum in Winsen gefährdet. Trotz einer Belegung von über 80 Prozent geraten die Kliniken in finanzielle Schieflage, weshalb der Landkreis eine Auswirkungsanalyse und eine deutliche Steigerung der Krankenhausfinanzierung um 8,5 Prozent fordert, um die Qualität und regionale Erreichbarkeit der Versorgung zu sichern…
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