Lauterbach befürwortet Klinik-Investitionen aus 500-Milliarden-Sondervermögen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unterstützt die geplante Nutzung des 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens für Klinik-Investitionen. Die Krankenhausreform soll durch gezielte Mittel erleichtert werden. Die gesetzlichen Krankenkassen fordern hingegen, die Finanzierung des Krankenhausumbaus nicht aus Beitragsgeldern zu bestreiten.
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Gesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßt, dass Kliniken von den geplanten 500 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen profitieren könnten. Er sieht darin eine Chance, den Umbau des Krankenhausnetzes voranzutreiben und die Versorgungsqualität zu verbessern. Die Krankenhausreform soll durch Spezialisierung und strukturelle Anpassungen finanzielle Entlastung bringen. Ein Investitionsfonds von bis zu 25 Milliarden Euro ist vorgesehen – allerdings nur, wenn sich die Bundesländer beteiligen. Die gesetzlichen Krankenkassen kritisieren die geplante Finanzierung aus Beitragsmitteln. Sie fordern, dass der Umbau der Krankenhausinfrastruktur vollständig vom Staat getragen wird. Angesichts eines GKV-Defizits von 6,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 fordert der Kassen-Spitzenverband eine klare Trennung: Staatliche Investitionen sollen nicht durch Versichertenbeiträge gedeckt werden. Die Debatte um Klinikfinanzierung und Reformtempo dürfte damit weiter an Schärfe gewinnen…
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