Lauterbachs Krankenhausreform: Ungesteuerte Klinikschließungen
Die von Gesundheitsminister Lauterbach vorgestellte Krankenhausreform zielt darauf ab, Kliniken vom wirtschaftlichen Druck zu befreien und durch ein neues Finanzierungssystem langfristig die Versorgungsqualität zu sichern. Kritiker bemängeln jedoch fehlende Übergangslösungen und zusätzliche Bürokratie, was zu ungesteuerten Schließungen und einer weiteren Belastung der Kliniklandschaft führen könnte.
- Politik
Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach präsentierte Krankenhausreform hat das Ziel, durch ein neues Finanzierungssystem die Kliniken zu entlasten und deren Versorgungsqualität zu erhöhen. Besonders kleinere Häuser sollen ihre Leistungen reduzieren oder schließen, um die Effizienz und medizinische Standards zu steigern. Kritiker warnen jedoch, dass die Reform Lücken aufweist: Es fehlen Regelungen für die Übergangszeit bis zur Einführung des neuen Systems 2027. Infolgedessen drohen ungesteuerte Klinikschließungen, wie sie bereits bei den insolventen DRK-Kliniken in Rheinland-Pfalz sichtbar wurden – vor allem in ländlichen Gebieten mit ohnehin begrenzter Versorgung. Zudem wird die versprochene Entbürokratisierung durch neue Dokumentationspflichten des Medizinforschungsgesetzes konterkariert, was die Arbeitsbelastung des Klinikpersonals weiter erhöht…
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