Leistungsgruppen und Regionalplanung: Baden-Württemberg setzt auf spezialisierte Krankenhausversorgung
Ein Gutachten bescheinigt Baden-Württemberg eine der effizientesten Krankenhauslandschaften Deutschlands und dient als Grundlage für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Strukturen im Rahmen der Krankenhausreform. Mit Leistungsgruppen, regionaler Planung und einer stärkeren Spezialisierung sollen Kliniken wirtschaftlich stabilisiert und die Versorgung langfristig gesichert werden.
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Baden-Württemberg will seine Krankenhauslandschaft im Zuge der bundesweiten Reform weiter optimieren und setzt dabei auf spezialisierte Versorgungsstrukturen. Ein Gutachten bestätigt, dass das Land mit der niedrigsten Bettendichte und einer unterdurchschnittlichen Zahl vollstationär behandelter Fälle bereits effizient aufgestellt ist, aber wirtschaftlicher Handlungsbedarf besteht. Künftig werden Kliniken nach Leistungsgruppen eingestuft, um aufwendige Behandlungen in spezialisierten Häusern zu bündeln und die Bettenauslastung von 70 % auf 85 % zu steigern. Geplant ist eine dreistufige Regionalstruktur: Kreisebenen für Grundversorgung, Versorgungsregionen für komplexere Eingriffe und landesweite Zentren für Spitzenmedizin. Krankenhausträger sollen bis Ende 2025 verbindliche Feststellungsbescheide über ihre künftigen Leistungen erhalten, während Regionalgespräche bereits begonnen haben, um die Verantwortlichen vor Ort einzubinden…
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