Marburger Bund schlägt Alarm: Ärzte zunehmend Opfer von Übergriffen
Gewalt gegen Klinikpersonal ist alarmierend hoch. Laut einer Umfrage des Marburger Bundes erleben 45 % der Ärzte regelmäßig verbale Gewalt, 12 % sind körperlichen Angriffen ausgesetzt. Besonders betroffen sind Notaufnahmen. Schutzmaßnahmen fehlen oft. Experten fordern eine gesellschaftliche Debatte und härtere Strafen für Täter.
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Klinikpersonal wird immer häufiger Opfer von Gewalt. Laut einer Umfrage des Marburger Bundes erleben 45 % der Ärzte regelmäßig verbale Übergriffe, 12 % sind körperlicher Gewalt ausgesetzt. Besonders Notaufnahmen entwickeln sich zu Brennpunkten.
Die Ursachen reichen von wachsender Anspruchshaltung bis hin zu Unzufriedenheit mit der Gesundheitspolitik. Eskalationen entstehen oft durch lange Wartezeiten oder abgelehnte Wünsche nach bestimmten Rezepten und Untersuchungen.
Schutzmaßnahmen sind lückenhaft: 41 % der Befragten berichten, dass in ihrer Klinik keine Vorkehrungen wie Sicherheitspersonal oder Deeskalationstrainings existieren. Zudem fehlen Unterstützungsangebote für Betroffene.
Die Folgen sind gravierend: Ärzte berichten von psychischen Belastungen, Distanzierung im Umgang mit Patienten und sogar Therapiebedarf. Experten fordern eine gesamtgesellschaftliche Debatte sowie eine konsequentere Strafverfolgung. Kliniken müssen dringend Schutzkonzepte etablieren, um den Arbeitsplatz Krankenhaus sicherer zu machen…
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