Marburger Bund zum NRW-Krankenhausplan
Mit der Veröffentlichung des neuen Krankenhausplans in NRW endet ein sechsjähriges Planungsverfahren, das die Grundlage für tiefgreifende Strukturveränderungen schafft. Ziel ist es, Doppelstrukturen abzubauen, die Versorgung zu spezialisieren und zugleich ortsnahe Notfallversorgung sowie hohe Versorgungsqualität sicherzustellen.
- Politik
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat einen neuen Krankenhausplan verabschiedet, der als bundesweites Modellprojekt gilt. Nach sechsjähriger Planungszeit erhielten die Kliniken verbindliche Bescheide über ihre künftigen Leistungsportfolios. Der Plan setzt auf klare Qualitätsstandards und Erreichbarkeitsvorgaben, um Doppelvorhaltungen bei komplexen Leistungen abzubauen und die Notfallversorgung flächendeckend zu sichern. Dabei betonten alle Akteure die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit, die zu diesem umfassenden Reformwerk führte. Übergangsfristen bis Ende 2025 ermöglichen es den Kliniken, notwendige Veränderungen, insbesondere bei Kapazitäten in Kardiologie und Orthopädie, umzusetzen. Gleichzeitig fordert der Plan regionale und trägerübergreifende Weiterbildungsnetzwerke, um die Attraktivität der ärztlichen Weiterbildung in spezialisierten Einrichtungen zu gewährleisten und langfristige Versorgungsprobleme zu verhindern. Der neue Krankenhausplan tritt am 1. April 2025 in Kraft und gilt als wegweisend für eine zukunftssichere Krankenhauslandschaft…
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