Marburger Stiftung kritisiert Eckpunktepapier zur Krankenhausreform als unzureichend
Fehlende Innovation und Personalentlastung enttäuschen Fachvorstand
- Politik
Fehlende Innovation und Personalentlastung enttäuschen Fachvorstand
Der Vorstand der Deutsche Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD) Stiftung in Marburg zeigt sich unzufrieden mit dem vorgestellten Eckpunktepapier zur Krankenhausreform. Obwohl sie eine Struktur- und Finanzierungsreform begrüßen, sehen sie immer noch viele ungeklärte Fragen und wehren sich gegen die Aussage des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, dass Kliniken bisher keine Qualität lieferten. Die Forderung nach einem Sockelbetrag zur Vorhaltungskostendeckung unterstützen sie, jedoch müssten Krankenhäuser immer noch 40 Prozent ihrer Kosten durch abgesenkte Fallpauschalen erwirtschaften, was den Druck auf Kliniken nicht mindert. Der Vorstand empfindet Lauterbachs Behauptung, er bringe erst jetzt Qualität in die Krankenhäuser, als Frechheit und kritisiert, dass Qualität bereits seit Jahrzehnten überprüft werde. Das vorgestellte Finanzierungskonzept kann die Personalnot in den Krankenhäusern nicht lindern, und die versprochene Entbürokratisierung zur Attraktivitätssteigerung der Berufe am Patientenbett ist nicht in Sicht…
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