Marien-Hospital Wesel baut regionales Zentrum für Onkologie durch Kooperation mit der Universitätsmedizin Essen weiter aus

Das Marien-Hospital Wesel stärkt seine onkologische Versorgung und intensiviert die Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Essen. Im Fokus der neuen Kooperation steht die Behandlung von Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen, insbesondere dem Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs), einer komplexen und häufig schwerwiegenden Erkrankung…

4. September 2025
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Ausgangspunkt ist die aktuelle Krankenhausreform, die eine Neustrukturierung bei der Behandlung von Eierstockkrebs vorsieht. Vor diesem Hintergrund haben das Marien-Hospital Wesel und die Frauenklinik der Universitätsmedizin Essen ihre Zusammenarbeit gezielt ausgebaut, um den Patientinnen ein optimales Behandlungskonzept zu bieten.

Konkret bedeutet das: Komplexe Behandlungskonzepte werden künftig gemeinsam durchgeführt. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Rainer Kimmig, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universitätsmedizin Essen, steht ein Team mit großer Erfahrung und hochspezialisierter Expertise bereit. Alle Behandlungsschritte der onkologischen Gesamtversorgung – von der Diagnostik, histologischer Sicherung, über systemische Therapien bis hin zur psychoonkologischen Begleitung und Nachsorge – erfolgen wohnortnah am Marien-Hospital Wesel unter der Leitung und Koordination des Krebsspezialisten Prof. Dr. med. Stephan Böhmer, Chefarzt des Zentrums des Frauengesundheit sowie des zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrums. Patientinnen profitieren so von einem individuell optimal abgestimmten Versorgungskonzept, das universitäre Hochleistungsmedizin mit regionaler Nähe verbindet.

„Es wäre ein falsches Signal, wenn unsere Patientinnen aus der Region für ihre gesamte Therapie ausschließlich weite Wege auf sich nehmen müssten. Mit der Partnerschaft bringen wir die besten Experten zusammen und ergänzen perfekt die wohnortnahe Therapie und Betreuung, – das ist ein Gewinn für alle gynäkologischen Krebspatientinnen am Marien-Hospital Wesel und deren Angehörige“, betont Prof. Dr. med. Stephan Böhmer. 

Auch Prof. Kimmig unterstreicht die Bedeutung der Kooperation: „Die enge Verzahnung von Universitätsmedizin und regionaler Versorgung ist ein wesentlicher Baustein moderner Krebsmedizin. So können wir hochspezialisierte Eingriffe mit einer vertrauensvollen, wohnortnahen Betreuung verbinden.“ Gemeinsam mit dem gynäkologischen Chirurgenteam von

Prof. Böhmer arbeitet er an der Weiterentwicklung robotisch assistierter Operationen mit dem daVinci®-System. Dies umfasst neben Eingriffen bei Eierstockkrebs bevorzugt auch komplexe Operationen im kleinen Becken, insbesondere bei Gebärmutterkrebs (Endometrium- und Zervixkarzinom).

der neuen Kooperation baut das Marien-Hospital Wesel seine Rolle als regionales Zentrum für moderne Onkologie weiter aus. Bereits im März 2025 wurde die Krebsversorgung durch eine Kooperation mit der Ruhrlandklinik Essen in der Lungenkrebstherapie erweitert. Auch in anderen Bereichen, wie der Stammzelltransplantation, bestehen seit Jahren erfolgreiche Partnerschaften mit der Universitätsmedizin Essen. 

„Wir entwickeln unser zertifiziertes Onkologisches Zentrum kontinuierlich weiter, um den Menschen in Wesel und der Region eine wohnortnahe Versorgung, die sich an den neuesten Entwicklungen in der Krebsmedizin orientiert, zu bieten. Durch die enge Zusammenarbeit mit universitären Zentren stellen wir sicher, dass unsere Patientinnen und Patienten von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren“, betont Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer des Marien-Hospitals Wesel.

Quelle:
prohomine.de