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MEDIQON: Neuer Klinik-Stresstest zu Vorhaltepauschalen

Bibliomed

16. August 2024
  • Politik
  • Ökonomie

Im Rahmen der Krankenhausplanung finden zurzeit brisante Diskussionen statt, die sich mit der Finanzierung der Gesundheitsversorgung in den Bundesländern befassen. Erst vor kurzem wurde z.B. seitens des Landtags in Schleswig-Holstein die Notwendigkeit einer bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit in der Versorgungsplanung betont (Quelle: Bibliomed).

In Kooperation mit der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser e.V. (AKG) hat MEDIQON die Fakten zur Vorhaltefinanzierung in einem Klinik-Stresstest in Form einer interaktiven Analyse zusammengefasst und die Auswirkungen dargestellt.

Den dazugehörigen Bibliomed-Artikel finden Sie hier.

Fragestellungen des Klinik-Stresstests:

>> Wie wirken sich die Patientenwanderungen zwischen den Bundesländern auf die Vorhaltepauschalen pro Bundesland aus?

>> Welche NRW-Leistungsgruppen sind besonders betroffen?

>> Was bedeutet das grundsätzlich für die Krankenhausplanung auf Bundeslandebene?

Relevante Fakten:

  • Vor allem in den Stadtstaaten werden deutlich mehr Patienten aus den umliegenden Bundesländern versorgt, deshalb macht es Sinn, Krankenhausplanung nicht isoliert in diesen Bundesländern zu betrachten. 
  • Damit hätte Hamburg nach den Berechnungen 51 Prozent mehr Vorhaltevergütung, als ihm – gemessen an seinen Einwohnern – eigentlich zustünde (ca. 205 Mio. €).
  • Hamburg zieht grundsätzlich in allen Leistungsgruppen über Schleswig-Holstein und Niedersachsen hinaus Patienten an (ca. 121.000 Fälle), insbesondere aber bei sehr spezialisierten Leistungen wie minimalinvasiven Herzklappeninterventionen. 
  • In der Konstellation Berlin-Brandenburg sieht es sehr ähnlich aus, nur dass die Differenz der Vorhaltepauschale mit -21% (ca. -146 Mio. €) in Brandenburg massiv und damit die größte negative Differenz bundesweit wäre. In Berlin ergibt sich dagegen eine positive Differenz von 18% (ca. + 156 Mio. €). Die Beträge gleichen sich also nahezu aus, was gleichermaßen für eine gemeinsame Krankenhausplanung spricht.
  • Prozentual gesehen gehört neben Brandenburg und Schleswig-Holstein auch Rheinland-Pfalz zu den „Verlierern“ mit -9%.

Sie können die Analysen kostenlos auf unserer Website aufrufen.

>> zum Klinik-Stresstest

Quelle:

mediqon.de


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