MedUni Wien verbessert KI-Diagnostik mit synthetischen Bilddaten
Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat eine generative KI entwickelt, die synthetische medizinische Bilddaten erzeugt. Diese erweitern bestehende Datensätze und verbessern die diagnostische Genauigkeit von KI-Systemen. Die Studie zeigt, dass die künstlichen Bilddaten nicht von echten zu unterscheiden sind.
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Die MedUni Wien hat gemeinsam mit internationalen Partnern eine generative KI entwickelt, die medizinische Bilddaten künstlich erzeugt. Diese synthetischen Bilddaten verbessern die diagnostische Genauigkeit von KI-gestützten Systemen erheblich.
Ein zentrales Problem in der medizinischen KI-Forschung ist die begrenzte Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Trainingsdaten. Datenschutz, seltene Krankheitsbilder und eine ungleichmäßige Datenverteilung erschweren die Entwicklung präziser Modelle. Die Lösung: künstlich generierte Bilddatensätze, die eine größere Vielfalt abdecken und frei von patientenbezogenen Informationen sind.
Das Forschungsteam der MedUni Wien trainierte eine KI mit über 9.000 Szintigrafie-Scans und ließ daraus synthetische Bilddaten generieren. Vier unabhängige Ärzteteams überprüften die Qualität und stellten keinen Unterschied zu echten Aufnahmen fest. Die Integration dieser künstlichen Daten führte zu einer deutlichen Verbesserung der diagnostischen Genauigkeit. Die Ergebnisse wurden im „European Journal of Nuclear Medicine and Molecular Imaging“ veröffentlicht.
Das Projekt zeigt das Potenzial von generativer KI in der Medizin: Bessere Daten bedeuten präzisere Diagnosen – ein wichtiger Schritt für die Zukunft der medizinischen Bildgebung…
wien.orf.at

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