Mehr Personal, bessere Bezahlung: BSW setzt auf Fachkräfteoffensive im Gesundheitssektor
Das BSW plant eine Bürgerversicherung für alle, höhere Vergütungen für Hausärzte und eine steuerfinanzierte Pflegevollversicherung. Die Partei lehnt Klinikschließungen ab und will Krankenhäuser stärker in die regionale Versorgung integrieren. Zudem setzt sie auf mehr Medizinstudienplätze und eine bessere Bezahlung in der Pflege.
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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will das Gesundheitssystem grundlegend reformieren. Eine zentrale Forderung ist die Einführung einer Bürgerversicherung, in die alle Bürger einkommensabhängig einzahlen. Die Zusatzbeiträge sollen entfallen, medizinische Leistungen auf höchstem Standard garantiert werden. Pflege soll durch eine steuerfinanzierte Vollversicherung abgesichert sein. Strukturell setzt das BSW auf eine engere Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgung. Die Trennung der Sektoren soll aufgehoben, kommunale Gesundheitsstrukturen gestärkt werden. Privatisierungen im Gesundheitswesen lehnt die Partei ab. Die Krankenhausreform der Bundesregierung wird kritisiert, Klinikschließungen sollen verhindert werden. Stattdessen sollen Geburtskliniken und Hebammen-geführte Kreißsäle flächendeckend erhalten bleiben.
In der Digitalisierung setzt das BSW auf Datenschutz: Die ärztliche Schweigepflicht steht für die Partei an oberster Stelle. Jede Form der digitalen Vernetzung müsse sich daran orientieren.
Dem Fachkräftemangel will das BSW mit mehr Medizinstudienplätzen, einer Reform des Numerus Clausus und besseren Löhnen in der Pflege begegnen. Die spezialisierte Ausbildung zur Kinderkrankenpflege soll wieder eingeführt werden. Auch für Psychotherapeuten soll es mehr Ausbildungsplätze geben…
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