Mehrweg-OP-Textilien senken Müll, Kosten und CO₂-Emissionen
Das DBU-Projekt CirculTex zeigt: Mehrweg-OP-Textilien senken Emissionen und Kosten deutlich. Kliniken profitieren von Ressourcenschonung, ohne Hygiene oder Sicherheit zu gefährden. Regionale Kreislaufsysteme erhöhen Verfügbarkeit und Versorgungssicherheit.
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In Operationssälen entstehen große Mengen Einwegmüll. Das durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt CirculTex untersucht die hygienische Wiederaufbereitung von Mehrweg-OP-Textilien. Eine Befragung in der DACH-Region zeigt, dass der Preis zwar oft das Hauptkriterium ist, ökologische und hygienische Faktoren aber an Bedeutung gewinnen. Mehrwegprodukte senken CO₂-Emissionen im Vergleich zu Einwegartikeln um bis zu 50 Prozent und bieten flexible Versorgungslösungen. Regionale Kreislaufsysteme sichern stabile Lieferketten und schaffen Transparenz in den Kostenstrukturen. Normen wie DIN EN 13795–1 garantieren, dass Mehrwegtextilien nach jedem Aufbereitungszyklus den gleichen Standard wie Neuprodukte erfüllen. Kontrollierte Reinigungs- und Sterilisationsprozesse sowie digitale Überwachungssysteme sichern den Ablauf. Fazit: Mehrweg-OP-Textilien bieten Kliniken und Dienstleistern eine nachhaltige und wirtschaftliche Alternative, ohne Kompromisse bei Hygiene oder Patientensicherheit.
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