Microsoft Dragon Copilot jetzt in Deutschland verfügbar: Ärzt*innen haben wieder mehr Zeit für Patient*innen
KI-basierter Assistent vereinfacht medizinische Dokumentation / Charité und vier weitere Kliniken schließen Pilotprojekte erfolgreich ab…
- Data und KI
Berlin, 7. Oktober 2025 – Ärzt*innen führen jeden Tag eine Vielzahl von Gesprächen mit ihren Patient*innen. Die medizinisch relevanten Informationen aus diesen Gesprächen müssen sie dokumentieren. Hat der Arzt oder die Ärztin den Blick permanent auf den Computerbildschirm gerichtet oder schreibt mit, kann dies aber den vertrauensvollen Austausch mit Patient*innen hemmen.
Ab sofort ist Microsoft Dragon Copilot in Deutschland verfügbar und unterstützt Ärzt*innen in Kliniken und Praxen dabei, die Dokumentationsarbeit zu verschlanken. So bleibt ihnen mehr Zeit für eine individuelle Versorgung der Patient*innen. Der KI-Assistent hört Gespräche über ein Raummikrofon oder das Smartphone im Hintergrund mit und erfasst sie automatisch. Notizen und Befunde werden für Weiter- oder Mitbehandelnde zusammengefasst.
Die KI-Technologie vereint die bewährte Spracherkennungs- und Diktierfunktion von Dragon Medical One (DMO) mit den Ambient-Listening-Fähigkeiten von Dragon Ambient eXperience (DAX) Copilot, generativer KI der neuesten Generation sowie mit auf das Gesundheitswesen abgestimmten Datenschutzmechanismen.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat Dragon Copilot als eine der ersten Kliniken in Europa in der Praxis getestet. An der Preview-Phase nahmen außerdemdas Universitätsklinikum Mannheim, das Klinikum Stuttgart, das Klinikum Region Hannover und das BG Klinikum Bergmannstrost Halle (Saale) teil. Mit hunderten Ärzt*innen wurden so tausende Patientengespräche aufgezeichnet.
Das Fazit der Kliniken und Mediziner*innen: Mit der Dragon-Copilot-Technologie von Microsoft rückt der Mensch wieder in den Mittelpunkt des Arzt-Patienten-Gesprächs.
Dr. Alexander Meyer, Professor für Künstliche Intelligenz in der Medizin an der Charité und Chief Medical Information Officer am Deutschen Herzzentrum der Charité: „Unsere Auswertungen zeigen, dass sich der Dokumentationsaufwand für das ärztliche Personal mit der neuen Technologie tatsächlich deutlich reduziert hat. Unsere Ärzt*innen haben so nachweislich mehr Zeit für ein fokussiertes Gespräch mit den Patient*innen gehabt. Und auch das Feedback der Patient*innen war durchweg positiv.“
Dr. med. Christian Dumpies, Leitender Arzt Interdisziplinäres Notfallzentrum und Belegungsmanagement am BG Klinikum Bergmannstrost Halle (Saale), betont: „Die Notaufnahme ist der Seismograf unseres Gesundheitssystems – hier offenbart sich der Kollaps zuerst. Ambient-KI-Spracherkennung hat das Potenzial, die Dokumentationslast radikal zu reduzieren und den Informationsfluss zu standardisieren, ohne das Arzt-Patienten-Gespräch zu stören. So gewinnen wir Effizienz, Sicherheit und vor allem Zeit für den Menschen. Wer KI in der Akutmedizin nur als Werkzeug der Entlastung betrachtet, verkennt ihr Potenzial: Sie verändert die Spielregeln.“
Agnes Heftberger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland: „Moderne, technologieaffine Kliniken sind wegweisend für die Zukunft des Gesundheitssystems. Gemeinsam wollen wir die Vision einer vernetzten und patientenzentrierten Gesundheitsversorgung sicher und verantwortungsvoll vorantreiben. So können Ärzt*innen ihren Patient*innen die bestmögliche Versorgung bieten.“

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