Millionenschaden nach Brandstiftung: Aachener Klinik kämpft mit den Folgen

Ein Jahr nach der Brandstiftung im Luisenhospital Aachen kämpft die Klinik mit finanziellen Folgen. Der Schaden beläuft sich auf 25 Millionen Euro, ein OP-Saal bleibt außer Betrieb. Neue Gesetzesänderungen in NRW sollen betroffenen Kliniken helfen. Die Täterin wurde verurteilt, das Urteil ist aber nicht rechtskräftig.

4. März 2025
  • Ökonomie


Die Brandstiftung im Luisenhospital Aachen hat das Krankenhaus finanziell schwer getroffen. Vor einem Jahr legte eine 66-jährige Frau Feuer in der Klinik, zerstörte einen OP-Saal und machte die Intensivstation unbrauchbar. Der Schaden beläuft sich auf 25 Millionen Euro. Besonders dramatisch: Durch den Ausfall eines OP-Saals entgehen der Klinik Behandlungseinnahmen von fünf Millionen Euro jährlich. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern. Vorstandsvorsitzender Ralf Wenzel spricht von einem „finanziellen Desaster“. Um Kliniken in solchen Notlagen zu unterstützen, hat der NRW-Landtag eine Gesetzesänderung beschlossen. Diese soll schnelle Hilfen ermöglichen – auch bevor Versicherungen zahlen. Die Täterin wurde im Oktober 2024 wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Trotz der Zerstörung blieben Patienten und Personal unverletzt – eine Leistung, die Wenzel dem besonnenen Handeln der Mitarbeitenden zuschreibt. Mehr als 30 Angestellte mussten nach dem traumatischen Ereignis therapeutisch betreut werden…

Quelle:

t-online.de


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