Mit 3.229 Geburten zählt das Starnberger Klinikum zu den größten Geburtshilfen in Bayern

Die Geburtshilfe im Klinikum Starnberg mit Wolfratshausen ist Bayerns zweitgrößte Einrichtung. Im Jahr 2024 kamen dort 3.229 Kinder zur Welt. Hebammen und Ärztinnen berichten von hoher Arbeitsbelastung, enger Teamarbeit und anstehenden Honorarverhandlungen…

28. August 2025
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Die Geburtshilfe im Klinikum Starnberg, gemeinsam mit Wolfratshausen, ist nach dem Augsburger Josefinum die zweitgrößte Einrichtung dieser Art in Bayern. 2024 verzeichnete sie 3.229 Geburten, fast neun pro Tag. Die Abteilung blickt auf eine lange Entwicklung zurück, die von Modernisierungen, der Schließung umliegender Stationen und steigenden Geburtenzahlen geprägt war. Die leitende Oberärztin Jessica Reif und die leitende Hebamme Katrin Haberzettl betonen den hohen Personalbedarf, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Rund 30 Ärztinnen und Ärzte sowie ebenso viele freiberufliche Hebammen sind im Einsatz. Letztere stellen bundesweit den Großteil des Berufsstands und kämpfen aktuell um eine faire Vergütung, da steigende Versicherungskosten ihre Einnahmen belasten. Im medizinischen Bereich stehen eine interventionsarme Geburt, der vermehrte Einsatz von Periduralanästhesien und eine familienfreundliche Betreuung im Vordergrund. Frauen können ab der 30. Schwangerschaftswoche entbinden, Väter bleiben häufig in Familienzimmern oder der „Residence“. Trotz der Belastungen halten Teamgeist und Erfahrung die Geburtshilfe stabil.

Quelle:
merkur.de