Mordserie auf Palliativstation: Urteil im Aachener Prozess Anfang November erwartet

Im Mordprozess gegen einen Pfleger aus Würselen fordert die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft…

29. Oktober 2025
  • QM

Im Prozess gegen einen Pfleger, der zahlreiche Patientinnen und Patienten einer Klinik in Würselen getötet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft beantragt. Zudem soll die besondere Schwere der Schuld festgestellt und ein Berufsverbot ausgesprochen werden. Laut Anklage hat der Mann 13 Menschen getötet und 24 weitere mit Injektionen lebensgefährlich verletzt. Damit wurde die ursprüngliche Anklage, die neun Morde und 34 Mordversuche umfasste, im Verlauf des Verfahrens angepasst.

Das Gericht in Aachen teilte mit, dass eine Verurteilung zu einer sehr langen Haftzeit droht. Wird die besondere Schwere der Schuld anerkannt, ist eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren in der Regel ausgeschlossen. Der Pfleger bestreitet die Vorwürfe und erklärte, er habe keine Medikamente mit der Absicht verabreicht, Leben zu verkürzen. Er arbeitete überwiegend im Nachtdienst auf der Palliativstation und wurde nach Auffälligkeiten bei Medikamenten suspendiert. Das Plädoyer der Verteidigung ist für Mittwoch angekündigt, ein Urteil könnte am 5. November folgen.

Quelle:
ruhrnachrichten.de

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