KI unterstützt MS-Diagnostik – bleibt aber unterfinanziert
KI hilft Radiologen, MS-Läsionen schneller und präziser zu erkennen. Doch fehlende Vergütung bremst den Einsatz…
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Multiple Sklerose ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, deren Diagnose oft Jahre dauert. Beschwerden wie Sehstörungen oder Taubheitsgefühle können viele Ursachen haben, was häufig zu Fehldiagnosen führt. Inzwischen tragen moderne Therapien dazu bei, den Krankheitsverlauf deutlich zu verlangsamen. Voraussetzung dafür ist eine präzise Verlaufskontrolle.
Magnetresonanztomographie macht die typischen Entzündungsherde sichtbar. Künstliche Intelligenz unterstützt Ärztinnen und Ärzte dabei, kleinste Veränderungen in den Aufnahmen frühzeitig zu erkennen. Nach Einschätzung der Radiologie Initiative Bayern spart die Technik Zeit und verbessert die Genauigkeit, ersetzt aber nicht die ärztliche Entscheidung.
Problematisch ist die fehlende Vergütung. Weder gesetzliche noch private Krankenversicherungen honorieren den Einsatz von KI. Fachleute sehen darin eine Hürde, die verhindert, dass alle Patientinnen und Patienten von der Technologie profitieren. Ihr Ziel bleibt, eine schnelle und sichere Diagnose zu ermöglichen, ohne lange Umwege im Gesundheitssystem.

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