Nationaler Qualitätskongress fordert Entbürokratisierung als Schlüssel zur Entlastung der Kliniken
Der Nationale Qualitätskongress Gesundheit betont den dringenden Bedarf an Entbürokratisierung in Krankenhäusern, um Personal zu entlasten und die Versorgungsqualität zu steigern, während konkrete Reformvorschläge zur Vereinfachung administrativer Prozesse vorliegen, deren Umsetzung jedoch aufgrund der aktuellen politischen Lage ungewiss bleibt.
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Der Nationale Qualitätskongress Gesundheit stellt die Entbürokratisierung im Krankenhauswesen in den Mittelpunkt, da bis zu 40 Prozent der Arbeitszeit von Ärzten und Pflegekräften für administrative Aufgaben aufgewendet werden. Kerstin von der Decken, Gesundheitsministerin von Schleswig-Holstein, betont die Notwendigkeit effizienter Verwaltungsprozesse, kritisiert jedoch den gestiegenen Dokumentationsaufwand durch Strukturprüfungen und Abrechnungsverfahren. Eine aktuelle Publikation von Gesundheitsstadt Berlin fasst Entlastungsvorschläge von verschiedenen Akteuren zusammen, darunter Stefan Gronemeyer vom Medizinischen Dienst und Josef Hecken vom G-BA. Die Empfehlungen umfassen Maßnahmen wie die Vereinfachung der elektronischen Patientenakte, Standardisierung von Datenträgern und Überprüfung von Budgetverhandlungen. Obwohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein Bürokratieentlastungsgesetz für den Gesundheitsbereich angekündigt hatte, bleibt dessen Realisierung aufgrund der Auflösung der Ampelkoalition unsicher, was die Umsetzung drängender Entlastungsmaßnahmen verzögern könnte…
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