Neue Maßstäbe in der Krankenhausplanung: Simulationsmodell zur Bedarfsanalyse

Das populationsbezogene Berechnungs- und Simulationsmodell bietet eine wissenschaftliche Grundlage für die Planung und Bedarfsanalyse von Krankenhausstandorten und unterstützt zentrale Ziele der deutschen Krankenhausreform.

5. Juni 2024
  • Ökonomie

Das populationsbezogene Berechnungs- und Simulationsmodell bietet eine wissenschaftliche Grundlage für die Planung und Bedarfsanalyse von Krankenhausstandorten und unterstützt zentrale Ziele der deutschen Krankenhausreform.

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und steigender Kosten plant Deutschland eine umfassende Krankenhausreform. Ziel ist es, den wirtschaftlichen Druck zu mindern und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Dazu wurden zentrale Konzepte entwickelt, darunter die Einführung einer Vorhaltevergütung und die Einteilung der Krankenhäuser in Leistungsgruppen. Ein neu entwickeltes Simulationsmodell soll die Versorgungsbedeutung und -notwendigkeit von Krankenhausstandorten unter Berücksichtigung von Kapazitäten und Behandlungsqualität bevölkerungsbezogen ermitteln. Anhand von Kriterien wie Erreichbarkeit und Fallzahlen wird die Finanzierung und Planung der Krankenhäuser optimiert. Ziel ist es, die Zentralisierung von Krankenhausangeboten in Ballungsräumen zu fördern und gleichzeitig eine bedarfsgerechte Versorgung in ländlichen Regionen sicherzustellen. Die Anwendung des Modells zeigt am Beispiel der Knieendoprothetik in Sachsen, dass eine moderate Leistungskonzentration die Erreichbarkeit nicht wesentlich beeinträchtigt und zu einer gerechten Verteilung der Vorhaltungsbudgets beiträgt…

Quelle:

monitor-versorgungsforschung.de


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