Neue Studie nach fünf Jahren: Führung und Aufsicht in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft

Kontinuität und Transformation in herausfordernden Zeiten

20. März 2024
  • IT
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Kontinuität und Transformation in herausfordernden Zeiten

Im Rahmen der aktuellen Studie hat Curacon die Führungs- und Aufsichtsgremien deutscher Unternehmen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft nach ihrer Struktur und ihren Möglichkeiten, den gegenwärtigen Herausforderungen gerecht zu werden, befragt. Die Ergebnisse der Studie offenbaren Optimierungsbedarfe in den Gremien – insbesondere im Hinblick auf zukunftsweisende Themen. Die Studie bietet Lösungsansätze zur Anpassung der Corporate Governance Strukturen in den Unternehmen.

Die dritte Ausgabe der Studien-Reihe widmet sich den vielfältigen Themen der Corporate Governance. Es werden insbesondere der Status Quo und die Entwicklungen auf der Ebene der Unternehmensführung und in den Aufsichtsorganen in den Fokus genommen. Die Studie umfasst ein breites Themenspektrum, wie zum Beispiel die Unternehmensverfassung, Gesellschafterstrukturen, Kenntnisse und Erfahrungen der Mitglieder in den Aufsichtsgremien, aber auch aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Frauenquoten und Digitalisierung. Frau Marlehn Tieme, Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates und Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe e.V., Herr Ingo Dreyer, Rechtsanwalt und Hauptgeschäftsführer der VdDD und Herr Prof. Dr. Jens Poll, Rechtsanwalt, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Berufsaufsichtsrat und Mitglied verschiedener Gremien von gemeinnützigen Organisationen, geben in kurzen Interviews einen Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen bei der Entwicklung und dem Wandel der Arbeit in Führungs- und Aufsichtsgremien.

Erste Ergebnisse der Studie

Schwächen bei den Kenntnissen in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in den Aufsichtsgremien zumeist fachspezifische Kompetenzen sowie Führungserfahrung an der Spitze eines Unternehmens zu finden sind. Allerdings zeigt sich vor allem in Bezug auf zukunftsweisende Themen wie dem digitalen Wandel von Geschäftsmodellen und Nachhaltigkeitsfragen, dass es hier an Kompetenzen in den Gremien fehlt. Um dem entgegenzuwirken könnten Schulungen und Weiterbildungen eine Möglichkeit des Wissensaufbaus sein. Aber auch hier zeigt sich in den Ergebnissen, dass die Mitglieder der Aufsichtsgremien diesen nicht im gewünschten Umfang nachkommen.

Kaum Selbstbeurteilung der Aufsichtsratstätigkeit

Um Defizite in der Arbeit der Aufsichtsgremien aufzudecken, bedarf es einer regelmäßigen Evaluation der Gremienarbeit. Eine Selbstbeurteilung der Aufsichtsgremienarbeit wird im Deutschen Corporate Governance Kodex ausdrücklich empfohlen, um eine effiziente Arbeitsweise in den Gremien zu gewährleisten. Umso mehr überrascht es, dass noch immer mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen keine systematische Evaluation der Aufsichtsratstätigkeit durchführen.

Zur Studie

Die Studie Führung und Aufsicht ist eine regelmäßige Erhebung im Fünf-Jahres-Rhythmus, mit der Curacon das Ziel verfolgt, gesetzliche und konzeptionelle Veränderungen und ihre Auswirkungen auf das Management von Unternehmen zu identifizieren, sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich der Corporate Governance Kodizes aufzugreifen. Dabei wirft die Studie einen detaillierten Blick auf Führung- und Aufsichtsstrukturen und ordnet die Beobachtungen in den Kontext aktueller Corporate Governance Herausforderungen ein. Damit ist die Studie in Ihrer Form einzigartig, da sie einen umfassenden Blick auf die Gegebenheiten der obersten Führungsebene gibt.

Alle Ergebnisse im Detail können der ausführlichen Studienschrift entnommen werden. Diese kann kostenlos unter www.curacon.de/studien bestellt werden. Zudem findet am 26. April 2024 das kostenlose Webinar zur Studie statt. Die Anmeldung ist ebenfalls über den oben genannten Link möglich.

Quelle:

curacon.de


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