Neuer QS-Filter Sepsis ab 2026: Diese Fälle lösen den Bogen aus

Ab 2026 startet die externe QS Sepsis mit festen Auslösekriterien. Drei Kodierpfade, klare Ausschlüsse und strenge Fristen gelten. Die Kliniken müssen bereits jetzt Prozesse anpassen…

2. Oktober 2025
  • QM

Ab dem 1. Januar 2026 tritt die externe Qualitätssicherung Sepsis verpflichtend in Kraft. Damit wird sichtbar, dass Kodierung, medizinische Dokumentation und Qualitätssicherung untrennbar zusammengehören. Die vollständige und korrekte Erfassung von Sepsis ist für Erlös- und Qualitätssicherung gleichermaßen entscheidend. Bei Versäumnissen können ab 2027 Sanktionen folgen. Den Filter-Algorithmus für die QS-Sepsis hat Kaysers-Consilium in einer Übersicht kompakt und schematisch dargestellt.

Krankenhäuser sollten alle Fachabteilungen und zuständigen Beschäftigten frühzeitig auf die Anforderungen zur Sepsis-Qualitätssicherung ab 2026 vorbereiten. Die Aufgaben reichen von der korrekten Kodierung nach den Deutschen Kodierrichtlinien für Sepsis, SIRS und Bakteriämie über eine lückenlose und tagesaktuelle Dokumentation der klinischen Befunde einschließlich SOFA-Parametern mit Datum und Uhrzeit bis hin zu verbindlichen Behandlungsstandards. Nur so lässt sich der Qualitätssicherungsbogen am Ende eines Behandlungsfalls vollständig und valide ausfüllen.

Die Umsetzung muss durchgehend vom Zeitpunkt der Aufnahme bis zur Entlassung erfolgen. Andernfalls drohen Fehler im eigenen Leistungsspektrum, die sowohl die externe Qualitätssicherung als auch die öffentliche Wahrnehmung belasten. Zudem kann es erneut zu Konflikten in der Erlössicherung zwischen Medizincontrolling und ärztlichem Dienst kommen, insbesondere bei der Frage, wann Sepsis oder SIRS kodiert werden darf.

Quelle:
kaysers-consilium.de

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