Nina Warken setzt auf Tempo, Hausärzte und Finanzdisziplin

Nina Warken will die Gesundheitsversorgung neu sortieren – mit klaren Prioritäten und wenig Geduld für Stillstand. Die CDU-Politikerin betont: Die Krankenhausreform bleibt, wird aber nachjustiert. Die GKV-Finanzen sieht sie als „dramatisch“ – erste Maßnahmen sollen rasch folgen.

21. Mai 2025
  • Ökonomie
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Nina Warken (CDU) hat das Amt der Bundesgesundheitsministerin übernommen und skizziert in ihrem ersten Interview klare Ziele. Die Krankenhausreform bleibt bestehen, soll jedoch gemeinsam mit den Ländern angepasst werden. Ziel sei eine stabile, flächendeckende Versorgung. Warken kündigt an, das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten und das Hausarztmodell zügig einzuführen. Die Patientensteuerung über Primärärzte soll durch garantierte Facharzttermine ergänzt werden. Der Mangel an Hausärzten müsse dabei separat adressiert werden. Auch die angespannte Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung soll kurzfristig angegangen werden – über strukturelle Maßnahmen und ein mögliches Konsenspaket der Bundesregierung. In der Pflege will die Ministerin kurzfristige Liquidität sichern und die hohen Eigenanteile senken. Denkverbote lehnt sie ab. Die von ihrem Vorgänger gestartete Krankenhaus- und Notfallreform soll fortgeführt, aber gezielt angepasst werden. Warken betont den offenen Dialog mit allen Beteiligten. Ihr erstes Gesetzesvorhaben: ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige sowie ein umfassendes Verbot von K.O.-Tropfen. Ihr Ziel: Verlässlichkeit und Vertrauen im Gesundheitssystem zurückgewinnen.

Quelle:

rnd.de


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