NKG: Die vereinbarten Erlössteigerungen für die Krankenhäuser reichen bei weitem nicht aus

9. Januar 2023
  • Ökonomie

Zur Pressemitteilung des vdek erklärt Helge Engelke, Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG):

„Die vereinbarten Erlössteigerungen für die Krankenhäuser reichen bei weitem nicht aus. Innerhalb der engen gesetzlichen Grenzen hat sich die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft mit den Landesverbänden der Krankenkassen auf einen Anstieg des Landesbasisfallwerts von 4,37 Prozent geeinigt. Dies ist die Erlösobergrenze, die laut Bundesgesetz maximal möglich ist. Tatsächlich werden damit weder die Defizite des Jahres 2022 noch die zu erwartenden Kostensteigerungen des Jahres 2023 aufgefangen. Bei einer Inflation von 10 Prozent stiegen die Erlöse 2022 gerade einmal um 2,32 Prozent. Die Vergütungssteigerung von 4,37 Prozent deckt weder diese Lücke, noch die Steigerungen von Sachkosten und Tarifen, die 2023 auf die Krankenhäuser zukommen.

Es bleibt festzuhalten, dass schnellstmöglich eine Anhebung des Preisdeckels zum Ausgleich der Inflationslasten notwendig ist. Sonst kann eine auskömmliche Finanzierung der Krankenhäuser nicht mehr sichergestellt werden.“

Quelle:

nkgev.info


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