Notdienstreform im Saarland: Weniger Patientenbesuche in Bereitschaftspraxen
Nach der Reduzierung der ärztlichen Bereitschaftspraxen im Saarland ist der erwartete Patientenansturm ausgeblieben, während Hausbesuche und andere Versorgungswege zugenommen haben.
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Seit der Reform des ärztlichen Bereitschaftsdienstes im Saarland sind die Patientenzahlen in den Bereitschaftspraxen deutlich zurückgegangen. Im Januar wurden rund 3700 Patienten behandelt – etwa 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hatte zum Jahreswechsel die Zahl der Bereitschaftspraxen von zwölf auf sieben reduziert und dabei einen großen Patientenandrang erwartet, der jedoch nicht eintrat.
Stattdessen stieg die Zahl der Hausbesuche durch Ärzte um 20 Prozent auf etwa 580. Experten vermuten, dass Patienten aufgrund längerer Anfahrtswege entweder die Notaufnahmen der Kliniken aufsuchten, den Arztbesuch auf einen Werktag verschoben oder verstärkt Hausbesuche in Anspruch nahmen. Die genauen Gründe für diese Entwicklungen bleiben jedoch vorerst unklar…
sr.de

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