NRW-Krankenhausplan: Perinatalzentren um etwa ein Viertel abgebaut

Der neue NRW-Krankenhausplan setzt auf Spezialisierung und Qualität, reduziert jedoch die Anzahl der Kliniken für planbare Eingriffe wie Knie- und Hüftprothesen sowie Krebsoperationen drastisch. Trotz finanzieller Unterstützung und Übergangsfristen könnte die Reform Standorte gefährden, während die flächendeckende Notfallversorgung gesichert bleibt.

19. Dezember 2024
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Mit dem neuen Krankenhausplan strebt NRW eine bedarfs- und qualitätsorientierte Krankenhausstruktur an, die auf Spezialisierung und Konzentration setzt. Besonders betroffen sind planbare Eingriffe wie Knie- und Hüftprothesen, deren Standorte um bis zu 60 % reduziert werden, sowie Krebsoperationen, bei denen drei Viertel der Kliniken Lebereingriffe verlieren. Geburtshilfe-Standorte wurden weitgehend erhalten, während Perinatalzentren um etwa ein Viertel abgebaut werden. Die Umsetzung der Reform, für die 2,5 Milliarden Euro bis 2030 bereitstehen, soll den ruinösen Wettbewerb um Patienten beenden und die Versorgungsqualität verbessern. Kritiker wie die SPD-Opposition fordern jedoch deutlich höhere Investitionen, um die chronische Unterfinanzierung der Kliniken und den Investitionsstau von rund 17 Milliarden Euro zu bewältigen. Notfallversorgung bleibt trotz der Veränderungen flächendeckend gesichert…

Quelle:

sueddeutsche.de


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