NRW-Krankenhausreform: Notfallversorgung in 20 Minuten
Die neue Krankenhausplanung in NRW garantiert, dass Patienten im Notfall innerhalb von 20 Minuten ein Krankenhaus erreichen, reduziert jedoch die Anzahl der Kliniken für spezialisierte Eingriffe wie Krebs- und Orthopädiebehandlungen erheblich. Ziel der Reform ist es, die Behandlungsqualität durch Konzentration auf spezialisierte Zentren zu erhöhen und gleichzeitig Ressourcen effizienter einzusetzen.
- Politik
Mit der Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen sichert die Landesregierung die wohnortnahe Notfallversorgung und gleichzeitig die Konzentration komplexer Behandlungen in spezialisierten Zentren. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) präsentierte am Mittwoch die regionalen Auswirkungen der Reform, die für Notfälle eine Erreichbarkeit von 20 Minuten garantiert. Während Bereiche wie Intensivmedizin und Innere Medizin flächendeckend erhalten bleiben, wird die Anzahl der Kliniken für spezialisierte Eingriffe wie Hüft- oder Knieoperationen um bis zu 70 Prozent reduziert. Dies soll die Behandlungsqualität verbessern, da spezialisierte Zentren bessere Überlebenschancen bei schweren Erkrankungen bieten. Mit 2,5 Milliarden Euro unterstützt das Land die Umstrukturierungen, die bis Ende des Jahres umgesetzt sein sollen. Laumann sieht darin die radikalste Reform seit den 1980er-Jahren, die bereits zu spürbaren Veränderungen führt und in der Branche überwiegend auf Zustimmung trifft…
wdr.de

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