NRW schließt wegweisende Krankenhausreform ab
Mit der neuen Krankenhausplanung legt NRW den Fokus auf Spezialisierung und Qualität, wobei Doppelstrukturen abgebaut und klare Leistungsgruppen definiert werden. Die Reform sichert eine wohnortnahe Notfallversorgung und unterstützt Krankenhäuser mit 2,5 Milliarden Euro, doch bringt auch schmerzhafte Einschnitte für viele Standorte.
- Politik
NRW hat mit dem Versand der Feststellungsbescheide die neue Krankenhausplanung abgeschlossen. Ab April 2025 tritt die Reform in Kraft, die Krankenhäusern verbindlich Leistungsgruppen zuweist, um Qualität zu steigern und Überkapazitäten abzubauen. Besonders betroffen sind planbare Eingriffe wie Knie- und Hüftprothesen (minus 36–42 % der Standorte) sowie onkologische Behandlungen wie Leberkrebs (minus 74 %) und Speiseröhrenkrebs (minus 63 %). Notfallrelevante Bereiche wie Kardiologie und die Versorgung von Kindern und Jugendlichen bleiben weitgehend unangetastet. Mit 2,5 Milliarden Euro Investitionsmitteln unterstützt die Landesregierung den Wandel, doch flexible Lösungen sind nötig, um Kliniken vor wirtschaftlicher Schieflage zu bewahren. Die Reform setzt Maßstäbe und ist laut Minister Laumann ein Vorbild für andere Bundesländer…
mags.nrw

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