NRW verschiebt Krankenhausreform auf April 2025
Die Verschiebung der Krankenhausreform in NRW auf April 2025 gibt den Kliniken mehr Zeit, sich auf neue Strukturvorgaben einzustellen und soll Versorgungslücken verhindern.
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NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verschiebt den Start der umfassenden Krankenhausreform auf April 2025 und gibt den Kliniken damit drei Monate mehr Zeit zur Vorbereitung. Ziel der Reform ist es, die stationäre Versorgung grundlegend neu zu strukturieren: Krankenhäuser sollen künftig nur noch ausgewählte, für sie festgelegte Behandlungen durchführen, um Qualität und Spezialisierung zu steigern. Doch der Eingriff stößt auf Widerstand: 327 von 330 Krankenhäusern haben Widerspruch eingelegt, weil viele Häuser umsatzstarke Eingriffe wie Knie- und Hüftoperationen verlieren würden. Auch viele Kliniken mit onkologischen Angeboten müssen ihre Spezialisierung teilweise aufgeben. Die endgültige Entscheidung über die Einteilung in Leistungsgruppen fällt erst im Dezember 2024 – eine Woche vor Weihnachten. Laumann kündigte zudem an, dass die Krankenhäuser eine Übergangsfrist von zwölf Monaten erhalten, um notwendige Anpassungen umzusetzen, damit die Versorgungssicherheit für die Patientinnen und Patienten gewährleistet bleibt. Ziel der Reform bleibt, dass 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Minuten ein Krankenhaus der Grundversorgung erreichen können und spezialisierte Eingriffe durch Kliniken mit hoher Erfahrung abgedeckt werden…
wdr.de

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