Pathologie: Raus aus den Hybrid-DRGs und rein in die Krankenhausreform

Der Berufsverband Deutscher Pathologen fordert bessere Berücksichtigung der pathologischen Diagnostik bei Hybrid-DRG und Krankenhausreform, um Versorgungslücken und unzureichende Vergütung zu verhindern.

7. Februar 2025
  • Ökonomie
  • Politik


Der Berufsverband Deutscher Pathologinnen und Pathologen (BDP) fordert Nachbesserungen bei den Hybrid-Fallpauschalen und dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz. BDP-Präsident Ludwig Wilkens kritisiert die Leistungskürzungen des letzten Jahres als Bedrohung für die flächendeckende Versorgung. Die Regelung zur Hybrid-DRG sehe vor, dass histopathologische und zytologische Untersuchungen nicht zusätzlich abrechenbar sind, obwohl diese oft aufwendige Stufendiagnostiken erfordern. Der Verband fordert daher, diese Leistungen separat und aufwandsbezogen über den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) abzurechnen.

Zudem betont der BDP die zentrale Rolle der Pathologie in der onkologischen Versorgung und fordert eine stärkere Integration in die Leistungsgruppen der Krankenhausreform. Komplexe ambulante Tumordiagnosen würden im aktuellen Vergütungssystem nicht ausreichend berücksichtigt. Um die Versorgung sicherzustellen, sei eine finanzielle Umverteilung vom stationären in den ambulanten Sektor notwendig. Der Verband fordert auch eine bessere Förderung der Weiterbildung in der ambulanten Pathologie…

Quelle:

aerzteblatt.de


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