Paulinenkrankenhaus Bad Bentheim vor Schließung – Leistungen sollen nach Rheine verlagert werden
Der Träger, die Stiftung Mathias-Spital Rheine, verweist auf hohe Investitionskosten und eine ungünstige Prognose in der Krankenhausplanung. Die stationären Leistungen sollen künftig in Rheine erfolgen…
- Ökonomie
Die Stiftung Mathias-Spital Rheine hat angekündigt, den Betrieb des Paulinenkrankenhauses Bad Bentheim zum Jahresende oder spätestens bis zum 31. März 2026 einzustellen. Die orthopädische Fachklinik, seit 2009 Teil der Stiftung, gilt aus Sicht des Trägers als wirtschaftlich nicht mehr tragfähig.
Genannt werden eine negative Prognose im Rahmen der niedersächsischen Krankenhausplanung, ein hoher Investitions- und Instandhaltungsbedarf sowie rückläufige Leistungszahlen. Ein Weiterbetrieb würde erhebliche zusätzliche Mittel erfordern. Die Stiftung plant, die bislang in Bad Bentheim erbrachten stationären Leistungen künftig am Klinikum Rheine zu konzentrieren. Für die 55 Beschäftigten soll es Angebote geben, an anderen Standorten der Stiftung tätig zu werden. Der Antrag auf Herausnahme des Standorts aus dem Krankenhausplan des Landes Niedersachsen wurde bereits beim zuständigen Ministerium eingereicht. Damit steht Bad Bentheim vor dem Verlust einer langjährig etablierten Fachklinik, deren Zukunft im Verbund nicht mehr gesichert werden konnte.
