Personalengpässe und unzureichende DRG-Finanzierung belasten das Klinikum Fulda

Das Klinikum Fulda kämpft mit einer angespannten finanziellen Lage aufgrund unzureichender DRG-Finanzierung, gestiegenen Kosten und Personalmangel und hofft auf eine Entlastung durch die Krankenhausreform, diese wird jedoch erst in zwei bis drei Jahren wirksam.

28. Oktober 2024
  • Ökonomie


Wie viele Krankenhäuser bundesweit befindet sich das Klinikum Fulda in einer kritischen wirtschaftlichen Lage, die sich durch steigende Personal- und Sachkosten sowie unzureichende Refinanzierung im DRG-System verschärft hat. Im Jahr 2023 verzeichnete das Klinikum ein Defizit von 6,3 Millionen Euro und erwartet im laufenden Jahr weitere Verluste. Auch der akute Fachkräftemangel führt zur Reduzierung der Behandlungskapazitäten, was zusätzliche Einnahmeausfälle verursacht. Die Zentrale Notaufnahme ist ebenfalls stark belastet: Über 70 Prozent der dort versorgten Fälle sind ambulant, was zu einer defizitären Lage führt, da die Vergütung in diesem Bereich unzureichend ist. Der Vorstand hofft auf finanzielle Entlastung durch die kürzlich verabschiedete Krankenhausreform, deren Wirksamkeit jedoch erst in den kommenden Jahren spürbar sein wird…

Quelle:

fuldainfo.de


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