Pflege-CIRS gestartet: Berichte sollen Lehren ermöglichen, nicht Schuld verteilen

Mit dem neuen Pflege-CIRS schafft das ZQP eine anonyme Plattform für kritische Ereignisse in der Langzeitpflege. Ziel: Lernen statt Anprangern. Die praxisnahen Empfehlungen sollen Pflegende sensibilisieren, reflektieren lassen – und Pflegequalität nachhaltig verbessern.

24. April 2025
  • Pflege
  • QM


Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat mit dem Pflege-CIRS ein digitales, einrichtungsübergreifendes Berichtssystem für die professionelle Langzeitpflege eingeführt. Ziel ist es, kritische Ereignisse anonym zu melden und daraus gemeinsam zu lernen – nicht zu sanktionieren. Daniela Sulmann, Expertin für Pflegesicherheit beim ZQP, betont den niederschwelligen Zugang und den wertschätzenden Umgang mit den Berichten. Das System unterscheidet sich bewusst von CIRS-Modellen in Akutkliniken. Es bietet keine organisationsinterne Steuerung, sondern fundierte Empfehlungen auf Basis eingereichter Fallberichte. Diese werden im Sechs-Augen-Prinzip erstellt und sind evidenzbasiert. Ein besonderer Nutzen zeigt sich bereits im Bildungsbereich: Reale Fallkonstellationen mit Lösungsvorschlägen sind eine wertvolle Ressource in der Ausbildung. Kooperationspartner wie AWO und Caritas waren in der Konzeptionsphase beteiligt. Für die Zukunft plant das ZQP zusätzliche Praxismaterialien und eine kontinuierliche Weiterentwicklung – auf Grundlage der Resonanz aus dem Feld…

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