Pflege in Deutschland: Regional große Unterschiede bei Bedarf und Leistungen

Der Pflege-Report 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt deutliche regionale Unterschiede bei der Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und der Nutzung von Pflegeleistungen in Deutschland. Hauptursachen sind Faktoren wie Altersstruktur, Demenzhäufigkeit, Verfügbarkeit von pflegenden Angehörigen und regionale Gegebenheiten, die künftig gezielter erforscht werden sollen.

14. Januar 2025
  • Pflege


Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland stieg zwischen 2017 und 2023 um 57 Prozent, doch regional variiert dieser Anstieg stark, von 37 bis 144 Prozent. Laut Pflege-Report 2024 des WIdO kann dieser Anstieg nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärt werden, da die Zahl der Pflegebedürftigen in den meisten Kreisen die Erwartungen deutlich übertrifft. Auch bei der Nutzung von Pflegeleistungen gibt es erhebliche Unterschiede: In westlichen Regionen wird häufiger Pflegegeld bezogen, während in Ostdeutschland Sach- und Kombinationsleistungen dominieren. Faktoren wie Durchschnittsalter, Demenzerkrankungen, ländliche Strukturen und das Vorhandensein von pflegenden Angehörigen spielen eine entscheidende Rolle, weshalb weitere Forschung notwendig ist, um die Versorgung besser an regionale Bedürfnisse anzupassen…

Quelle:

aok.de


Medinfoweb
Die etablierte Informationsplattform für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen.

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.