Prof. Jochen A. Werner und die Vision des Smart Hospitals
Seit Jahren treibt Prof. Dr. Jochen A. Werner den Wandel vom klassischen Klinikum zum Smart Hospital voran. Seine Vision ist es, Daten, KI und Empathie zu verbinden. Digitale Workflows entlasten Ärzt:innen, Telemedizin bringt das Krankenhaus ins Wohnzimmer. Einheitliche E-Akten und Plattformen sind dafür Schlüsselprojekte. Werner setzt auf Start-ups, Prävention und Human-Robot-Interaktion. Sein Ziel ist eine vernetzte Medizin bis 2035.
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Prof. Dr. Jochen A. Werner, ehemaliger Klinikvorstand und heutiger Visionär des Smart Hospitals, erläutert im Podcast „How to Hack“ den radikalen Umbau der Universitätsmedizin Essen. Kern der Strategie sind digitale Prozesse, die Ärzt:innen entlasten und ihnen mehr Zeit für Patient:innen schaffen. Die Visite wird zur Visite 4.0, Datenanalysen steuern Entscheidungen und KI unterstützt Diagnosen. Werner betont jedoch, dass die finale Verantwortung immer noch beim Menschen liegt.
Zentrale Projekte sind die elektronische Patientenakte und der Aufbau einer interoperablen Gesundheitsplattform. Werner sieht darin den Schlüssel für Effizienz und Qualität. Parallel dazu verfolgt er Konzepte wie „Hospital at Home“, bei dem die stationäre Versorgung ins häusliche Umfeld gebracht wird, sowie Telemedizin, um eine lückenlose Betreuung zu gewährleisten.
Einen besonderen Fokus legt er auf Change Management. 11.000 Mitarbeitende und ein komplexer Klinikbetrieb erfordern eine klare Strategie, um Widerstände zu überwinden. Für die Zukunft benennt Werner Trends in der Human-Robot-Interaktion, der datenbasierten Prävention und den digitalen Therapien. Seine Vision reicht bis 2035: vernetzte Behandlungsnetzwerke, die Integration von Genomdaten und eine patientenzentrierte Medizin, die Technologie und Empathie vereint.
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