Prozess in Frankreich: Ex-Narkose-Arzt weist Mordvorwürfe zurück
Ein früherer Narkose-Arzt steht in Frankreich wegen mutmaßlicher Patientengiftungen vor Gericht. Er bestreitet jede Schuld…
- Personal
In Frankreich läuft ein aufsehenerregender Prozess gegen den ehemaligen Narkose-Arzt Frédéric Péchier. Ihm wird vorgeworfen, 30 Patientinnen und Patienten vergiftet zu haben. Zwölf von ihnen starben. Péchier weist die Anschuldigungen zurück. Nach seinen Worten sei er als Schuldiger präsentiert worden, um eine drohende Schließung der betroffenen Privatklinik Saint-Vincent zu verhindern.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er Infusionen manipulierte, um lebensbedrohliche Zustände auszulösen und anschließend selbst eingreifen zu können. Dadurch habe er sein berufliches Ansehen stärken wollen. Péchier bestreitet dies und betont, es gebe keine Beweise.
Kritik kam von Nebenklage-Vertretern, da er die Opfer nicht direkt ansprach. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das Urteil soll am 19. Dezember verkündet werden.

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