Qualität vor Geschwindigkeit – Warum KI in der Medizin genauer untersucht werden muss
Künstliche Intelligenz ist in der Medizin auf dem Vormarsch, doch es fehlen hochwertige Studien zu ihrem tatsächlichen Nutzen. Experten warnen vor Risiken.
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Obwohl KI in der Medizin immer häufiger zum Einsatz kommt, fehlt es an qualitativ hochwertigen Studien, die ihren Nutzen belegen. Dr. Thomas Kaiser, Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), kritisierte beim ADKA-Jahreskongress in Berlin die mangelnde Transparenz bei der Zulassung von KI-basierten Medizinprodukten durch die US-Behörde FDA. Der Fokus liege oft auf technischen Innovationen, ohne die klinische Wirksamkeit ausreichend zu prüfen. Zudem seien viele KI-Anwendungen stark von ihren Trainingsdaten abhängig, was ihre Übertragbarkeit einschränke. Kaiser fordert, KI nach denselben Standards wie andere medizinische Verfahren zu bewerten – erst Außenseitermethode, dann Erprobung, bevor sie in die Regelversorgung eingeführt wird. Nur so lasse sich sicherstellen, dass die Technologie tatsächlich Nutzen bringt und Patienten nicht gefährdet…
Pharmazeutische Zeitung

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