Reform trifft Realität: Klinikchefs fordern mehr Spielraum und Unterstützung

Bürokratie, Inflation, Reformdruck: Beim Krankenhaus-Dialog in Güstrow fordern Klinikvertreter aus Mecklenburg-Vorpommern mehr Unterstützung, klare Vorgaben und eine realistische Übergangsfinanzierung. Die Politik setzt auf Nachbesserungen im Zuge der Koalitionsverhandlungen.

11. April 2025
  • Politik


Kleine Kliniken fühlen sich im Reformprozess allein gelassen. Beim Krankenhaus-Dialog in Güstrow meldeten sich zwölf Klinikvertreter aus Mecklenburg-Vorpommern zu Wort. Zentrale Kritikpunkte: wachsender Bürokratieaufwand, unklare Anforderungen durch das Leistungsgruppensystem und eine strukturell unzureichende Finanzierung. Die Einführung der Reform sei ohne Klarheit kaum zu stemmen, mahnt KMG-Sprecher Franz Christian Meier. Die wirtschaftliche Lage vieler Häuser bleibt angespannt. Die zuletzt angehobene Landesbasisfallrate reicht nach Ansicht der Klinikleitungen nicht aus, um die inflationsbedingten Kostensteigerungen auszugleichen. Die CDU fordert in Berlin eine Übergangsfinanzierung und eine flexiblere Krankenhausplanung für die Länder. Das Sozialministerium verweist auf Reformregelungen, die steigende Kosten abfedern sollen – der Übergang bleibt aber fragil. Die Reform braucht nicht nur Gesetze, sondern praxistaugliche Wege für den ländlichen Raum…

Quelle:

nordkurier.de


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