RKH Kliniken kämpfen um wirtschaftliche Stabilität

Die RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim stehen vor finanziellen Herausforderungen. Ein 40-Millionen-Euro-Defizit zwingt sie, statt eines Neubaus auf Modernisierung zu setzen. Die Krankenhausreform sorgt für Unsicherheit. Leistungsgruppen sollen bis Ende 2025 neu organisiert werden – eine nachhaltige Finanzierung bleibt fraglich.

19. März 2025
  • Ökonomie
  • Politik


Die RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim stehen wirtschaftlich unter Druck. Mit einem Defizit von 40 Millionen Euro und der unklaren Finanzierung durch die Krankenhausreform müssen strategische Entscheidungen getroffen werden. Statt eines Neubaus soll nun die bestehende Infrastruktur modernisiert werden. Besonders Medizintechnik und bettenführende Bereiche sollen erneuert werden, finanziert durch Fördermittel in Höhe von 13 Millionen Euro.

Der Plan eines Zentralklinikums bleibt vorerst ungewiss. Angesichts der Reform wird geprüft, welche Leistungen an welchen Standorten wirtschaftlich tragfähig sind. Ziel ist, bis Ende 2025 die Leistungsgruppen neu zu definieren, um sich an die Vorgaben des Sozialministeriums Baden-Württemberg anzupassen. Gleichzeitig wird mit einem Bettenabbau und einer stärkeren Vernetzung ambulanter und stationärer Versorgung gerechnet.

Die Klinikleitung sieht in der Verteilung der Leistungsgruppen eine Chance, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Dennoch gibt es Zweifel an der Krankenhausreform. Kritiker befürchten mehr Bürokratie und eine weiter verschlechterte Finanzierung, statt einer Stärkung der Krankenhäuser. Die wirtschaftliche Stabilität der RKH Kliniken bleibt eine offene Frage…

Quelle:

stuttgarter-zeitung.de


Medinfoweb
Die etablierte Informationsplattform für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen.

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.