Ruf nach Impfbeauftragtem: Politik soll Verantwortung bündeln

Beim Impfgipfel in Berlin fordern Fachleute eine nationale Impfstrategie, mehr Prävention und digitale Lösungen…

16. Oktober 2025
  • Medizin
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Elf Fachleute aus Politik, Medizin und Wissenschaft haben beim Tagesspiegel-Impfgipfel in Berlin über Wege zu einer nationalen Impfstrategie diskutiert. Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass die Impfquoten in Deutschland zu niedrig sind und insbesondere nach der Corona-Pandemie weiter gesunken sind. Ursachen seien Falschinformationen, bürokratische Hürden und fehlende digitale Strukturen.

Tino Sorge (Bundesgesundheitsministerium) betonte die Notwendigkeit einer besseren Impfkommunikation und forderte einen schnelleren Ausbau digitaler Systeme. Noch immer fehle der elektronische Impfausweis in der elektronischen Patientenakte.

Fachleute wie Heidrun Thaiss und Han Steutel sehen Handlungsbedarf bei Aufklärung, Bildung und der Einbindung von Apotheken und Betriebsärzten. Zudem müsse der öffentliche Gesundheitsdienst gestärkt werden.

Mehrere Diskutierende sprachen sich für einen Impfbeauftragten auf Bundesebene aus, um Verantwortung und Koordination zu bündeln. Am Ende der Veranstaltung kündigte Thaiss ein Zehn-Punkte-Papier mit konkreten Handlungsempfehlungen an, als Impuls für eine moderne, präventionsorientierte Gesundheitspolitik.

Quelle:
pharma-fakten.de

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